IG Steinlachtäler

Steinlachtäler-Apfelschorle, -Apfelsaft, -Cidre und -Most; © A. Hammer

Die Interessensgemeinschaft (IG)

Sieben Vereine bündelten 2016 ehrenamtlich ihre Kräfte, um die erste Obstannahme für das erste gemeinsame Produkt, den Steinlachtäler Most, anzubieten:
OGV Gomaringen, OGV Nehren, OGV Dußlingen, OGV Ofterdingen, OGV Mössingen, OGV Belsen, OGV Bodelshausen und das
Mössinger Netzwerk Streuobst

Naturschonende Bewirtschaftung
Sie schafften so den Spagat zwischen den lokalen Einzelprojekten und der Zusammenarbeit für ein größeres Ganzes. Durch die großflächige Inwertsetzung von Streuobst motiviert die IG Steinlachtäler zahlreiche Stücklesbesitzer zur Bewirtschaftung ihrer Streuobstwiesen. Durch die traditionelle Bewirtschaftung können diese wertvollen Flächen sowohl für das Landschaftsbild, wie auch für eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten erhalten bleiben.

Warum ist auf dem klassischen Most der Schwalbenschwanz abgebildet?
Damit die Botschaft "Schützen durch Nützen" auch entsprechend bis an den Verbraucher transportiert wird, haben die Steinlachtäler über die PLENUM-Zuschüsse das Produktdesign neu entwerfen lassen. Auf dem klassischen Most ist z.B. der Schwalbenschwanz abgebildet. Dieser Schmetterling ist auf die Streuobstwiesen angewiesen. Die Raupen bevorzugen z.B. die Wilde Möhre als ihre Futterpflanze und die erwachsenen Tiere Nektarpflanzen, wie die Wiesen-Witwenblume. Warum viele insenktennährende Pflanzen auf Streuobstwiesen wachsen können, finden Sie hier (1,37 MiB).

Warum ist auf dem fruchtigen Most die Wildbiene abgebildet?
Wie auch der Schwalbenschwanz profitieren Wildbienen vom Blütenangebot auf unseren Streuobstwiesen. Neben Nahrung finden sie aber auch Nistplätze im Totholz abgestorbener Streuobstbäume oder in offenen Bodenstellen. Mehr Infos finden Sie hier (525,1 KiB).


Warum ist auf dem Cidre die Bechsteinfledermaus abgebildet?
Die Bechsteinfledermaus jagt nicht nur in Wäldern. Sie ist auf halboffene Landschaften wie Streuobstwiesen angewiesen. Sie ernährt sich überwiegend von Insekten, die sie von den Pflanzen absammelt. Alte Streuobstbäume bieten zudem Höhlen, die als Wochenstuben genutzt werden. Mehr Infos zur Bechsteinfledermaus finden Sie hier.

Warum ist auf dem Saft der Wendehals abgebildet?
Der Wendehals ist eine Spechtart. Als Höhlenbrüter ist auch er auf  Baumhöhlen angewiesen, die er in  Streuobstwiesen findet. Spechtvögel ernähren sich zum überwiegenden Teil von Ameisen. Traditionell bewirtschaftete Streuobstwiesen bieten gute Bedingungen für wärme- und trockenheitsliebende Ameisen, die auf eine offene Landschaft angwiesen sind. Diese lückig stehenden Streuobstbäume verhelfen dem Wendehals gleichzeitig dazu, die Ameisennester besser erreichen zu können. Mehr Informationen finden Sie hier.

Durch den Erhalt von Extensivflächen und die Erfüllung der PLENUM-Erzeugungskriterien (182,6 KiB) sind Produkte des Betriebes PLENUM-konform. Um welche Produkte es sich handelt, kann der PLENUM-Produktfamilie (471,2 KiB)entnommen werden.

Wo kann man die Steinlachtäler Produkte kaufen?
www.ogv-gomaringen.de/freunde-und-partner

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